
Das 1×1 des Blogger SEO
Einen Blog erstellen ist nicht schwer, einen Blog betreiben umso mehr. Seit nunmehr sechseinhalb Jahren gehe
ich diesem Hobby voller Herzblut & Leidenschaft nach und ich kann zu Recht behaupten, dass es nicht immer leicht gewesen ist. Unzählige Stunden habe ich damit verbracht, die Tricks &
Kniffe herauszufinden, die einen Blog(post) erfolgreich machen. Von trockener Fachlektüre über Gespräche mit anderen Bloggern bis zum Studieren namenhafter
SEO Blogs habe ich alles an Wissen verschlungen, was ich seinerzeit bekommen konnte. So richtig umsetzen konnte ich den Kram anfangs allerdings nicht. Bis ich eines Tages in den Genuss eines
kleinen Plugins kam, das meine Sichtweise verändern sollte. Ich muss vorab dazu sagen, dass ich meinen Blog weder mit WordPress noch mit Blogspot, oder wie sie auch alle heißen mögen, betreibe.
Mein Mode & Lifestyle Blog basiert auf dem
Baukastensystem Jimdo und das ist
auch gut so. Manchmal habe ich zwar das Gefühl, dass Google WordPress Blogs bei den Rankings bevorzugt, doch das spornt mich nur mehr an, es besser zu machen.
Suchmaschinenoptimierung für Dummies
SEO? Wat is dat denn, kann man das essen? Ähnlich verplant schaute ich vor Jahren aus der Wäsche. Wer seinen Blog jedoch bekannt machen möchte, kommt zwangsläufig
nicht umhin, sich damit auseinanderzusetzen. Die Optimierung eines Blogs kommt in etwa dem Feintuning eines perfekten Image gleich. Nur mit Präzision und
einer gewaltigen Portion Ausdauer wird man eines Tages Erfolge in Form von schwindelerregenden Rankings haben. Gute Ergebnisse beim Internet Giganten Google zu erreichen ist mit Sicherheit nicht
leicht, aber auch nicht unmöglich. In meinem 1×1 des Blogger SEO zeige ich Euch heute, worauf Ihr gezielt achten müsst, um für Google &
Co. in Sachen SEO gewappnet zu sein.
Aufgrund der Tatsache, dass ich meinen Blog mit
Jimdo gestalte, kann ich Plugins von Fremdanbietern, die einem das Leben erleichtern, selten bis gar nicht benutzen. Anders bei WordPresss. Jener Plattform, die die meisten Blogger beherbergt und die für jeden Furz ein Zusatzmodul aka Plugin bereitstellt. Versteht mich bitte nicht
falsch, ich finde das wahnsinnig toll. Trotzdem bin ich manchmal etwas neidisch, dies nicht nutzen zu können. Vor geraumer Zeit kam ich dennoch einmal in den
Genuss, mit WordPress arbeiten zu können und das war der Schlüsselmoment schlechthin für mich. Für eine Agentur, die eine Messedatenbank betrieb, sollte ich
das Blogmodul etwas auf Vordermann bringen & Suchmaschinenoptimierung an einigen Stellen der Webseite betreiben. Zu Hilfe kam mir dabei ein kleines Plugin namens YOAST, welches Verbesserungen in Form eines simplen Ampelsystems vornimmt. Ist
die Ampel rot, besteht logischerweise Handlungsbedarf. Springt die Ampel auf grün, hat man alles richtig gemacht. Binnen kürzester Zeit verinnerlichte ich damals das SEO Ampelsystem derart gut, dass ich seither meine Beiträge nach diesem Schema optimiere.
Diese simplen Tricks solltet Ihr kennen
Einfach nur Texte schreiben und hübsche Bilder gestalten ist im Web 3.0 leider nicht mehr drin. Um sich aus der Masse an Blogs & kreativem Content hervorzuheben,
bedarf es einiger Regeln, die ich Euch heute an´s Herz legen möchte. Wie einst das Erlernen des 1×1, solltet Ihr schon bald aus dem FF wissen, mit welchen Tricks & Kniffen man seinem Beitrag einen Ranking Push verpasst, um in Suchmaschinen ganz oben mitspielen zu können. Nichts ist schlimmer
als wundervollen Content zu kreieren, der dann allerdings kaum gefunden wird.
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1 – Titel:
Es steht & fällt fast alles mit dem Titel. Bevor Ihr
Euren Beitrag durch die Pipeline jagt, solltet Ihr Euch einen aussagekräftigen Titel überlegen, der natürlich Eure Keywords enthält. Viele Blogger
begehen den Fehler, einen Titel unnötig aufzublähen. Da werden Titel wie bspw. „Outfit Velourleder Rock mit Volant Bluse, Adidas Superstars & meiner
geliebten Rebecca Minkoff Crossbody Bag“ gewählt. Es ist zweifelsohne toll, dass man im Title Tag bereits erahnen kann, um welche Fashion Goodies es sich handelt. Aus der
Perspektive von Google ist dieser Titel jedoch viel zu lang. Kurz & knackig sollte er sein, das müsst Ihr Euch immer vor Augen halten. In der Regel
wird jedem Titel nämlich automatisch noch der Blogname angehangen, was weitere Zeichen bedeutet, die man im SEO Bereich unter Umständen nicht hat. In meinem Beispiel beträgt die Zeichenlänge
des Titels nebst Blogname sagenhafte 132 Zeichen. Dass das too much ist, muss ich Euch sicher nicht erzählen. Als Faustregel gilt: Nicht mehr als 55 Zeichen, da sonst der Titel im
Suchmaschinenergebnis abgeschnitten & als negatives Rankingsignal gewertet wird.
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2 – Meta Keywords:
Wie bereits oben beschrieben, sind
Meta Keywords nahezu das Wichtigste, um im SEO Bereich ganz vorne mitspielen zu können.
Jeder Beitrag sollte das Meta Keyword sowohl im Titel als auch im ersten Abschnitt des Textes sowie in Überschriften enthalten, damit Google´s Crawler sofort sehen, um was es sich handelt.
Meta Keywords sind essentiell für den Erfolg eines Blogbeitrags. Jedoch sollte man es beim Content Kreieren nicht übertreiben. Früher musste man eine
sogenannte Keyword Dichte erfüllen, um gut ranken zu können. Inzwischen ist es aber wichtiger, dass Texte für den Menschen und nicht für Suchmaschinen geschrieben werden. In meinem Fall habe
ich die Möglichkeit eine kleine Codezeile <meta name=“keywords“ content=“beispiel 1, beispiel 2″ /> in den Head Bereich des jeweiligen Blogartikels zu integrieren, die Google signalisiert, welches meine Meta Keywords sind. Auch hier gilt die
Regel: Weniger ist mehr! In Eurem Fall ist das mit dem angesprochenen Plugin Yoast super umsetzbar 😉
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3 – Meta Description:
Die Beschreibung des jeweiligen Artikels ist
mindestens genauso wichtig, wie Titel & Keyword. Wenn Ihr in Suchmaschinen etwas sucht, dann ist der kleine Textschnipsel unter dem Suchergebnis das,
was eine gute Meta Description ausmacht. Auch hier ist es wichtig darauf zu achten, nicht zu viele Zeichen zu verwenden. Als eines von rund 200
Rankingsignalen ist eine fehlerhafte oder gar fehlende Meta Beschreibung etwas, dass einem den Erfolg erheblich vermiesen kann. Deshalb kann ich Euch nur dringend dazu raten, sich genau an
diese Vorgaben zu halten. Eine optimale Meta Beschreibung sollte nicht mehr als 156 Zeichen (inklusive Leerschritte) überschreiten. Und natürlich sollte auch hier darauf geachtet werden, dass Eure Meta Description das
Fokus Keyword enthält.
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4 – Alternative Tag:
Das wohl wichtigste Rankingsignal überhaupt. Stellt
Euch vor, dass Google´s Crawler beim Auslesen Eures Contents nur Text verarbeiten können. Als Blogger neigt man allerdings dazu, seinen Content stimmungsvoll in Form von Bildern aufzuwerten.
Bilder sind auf Mode & Lifestyle Blogs unerlässlich, weswegen wir gerne mit massenhaft Bildmaterial punkten. Nun ist es jedoch so, dass
ein
Crawler mit einem Bild nichts anfangen kann. Legt Ihr Euren Fokus also hauptsächlich auf Bilder & beschriftet diese nicht ausreichend, ist das aus
Sicht von Google so als hättet Ihr keinen Content. Infolgedessen wird Eure Webseite seltener gecrawlt & Ihr verzeichnet extreme Rankingeinbußen.
Deshalb ist es wichtig ein Bild mittels ALT-Tag ordentlich zu beschriften. Vor allem wenn Ihr mit Pinterest arbeitet, ist eine tolle
Bildbeschreibung unerlässlich. Hier ist es im Übrigen auch egal, wie viele Zeichen verwendet werden. Wichtig ist nur, dass Suchmaschinen verstehen, worum es sich handelt.
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5 – Überschriften (H1 – H6 Strukturierung):
Vorab: H1 ist die Hauptüberschrift, die auf jeder Unterseite einer Webseite nur einmal vorkommen sollte. Warum Überschriften so wichtig
sind, wird einem spätestens in der Mittelstufe bewusst, wenn man sein erstes Referat nebst Inhaltsangabe abhalten musste. Auch Suchmaschinen legen extrem viel Wert auf eine ordnungsgemäße
Strukturierung, weswegen Überschriften wichtig für das Ranking sind. Sie gliedern einen Blogartikel in Haupt,- und Zwischentext. Ich bin
mir durchaus bewusst, dass eine Gliederung nach diesem Schema eine erhebliche Herausforderung darstellt, an die man sich nicht immer halten kann oder möchte. Man sollte zumindest darauf
achten, dass man sich wenigstens an die ersten drei Überschriften (H1 – H3) hält, damit einem Blogpost die nötige Struktur verliehen wird. Warum
Überschriften (H1 – H6) derart wichtig
sind, könnt Ihr auch im Web nachlesen.
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6 – Interne Verlinkung:
Eure Leidenschaft ist Mode & Ihr schreibt voller Inbrust über die neuesten Trends? Dann solltet Ihr das Euren Lesern auch zeigen. Gestern
erst ein Outfit im Herbstlook vorgestellt, welches Eure Leser interessieren könnte?! Dann nichts wie ran an die Buletten und fleißig dorthin verlinken. Links gehören zu den wichtigsten Rankingfaktoren
einer Webseite & sollten niemals außer Acht gelassen werden. Die interne Verlinkung ist maßgeblich, um Suchmaschinen zu
zeigen, dass noch wesentlich mehr brauchbarer Content vorhanden ist. Die sogenannte Linkpower wird auch intern weitergegeben, womit Ihr die Möglichkeit habt, einzelne Blogseiten intensiv zu stärken.
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7 – Externe Verlinkung:
Wie die interne
Verlinkung gehört auch die externe Verlinkung zu den Faktoren, die einem Blogpost einen Mehrwert verleihen. Wer denkt, dass Verlinkungen zu anderen Blogs nur dem Nutzen des jeweiligen Bloggers dienen, irrt gewaltig. Ich zum Beispiel verlinke unheimlich gern auf Beiträge von anderen
Bloggern, da ich der Meinung bin, dass diese Verlinkungen meinem Content Mehrwert verleihen. Links sind Empfehlungen und sollten als diese auch erachtet werden. Ich weiß, dass viele Blogger
damit geizen. Doch im Grunde genommen ist es nichts anderes als zu zeigen, dass man weltoffen ist. Ausgehende Links sind zwar kein direkter Rankingfaktor,
doch zeigen sie Google Empfehlungen auf, die dem Suchenden (in dem Fall Eurem Leser) weitere Relevanz bieten. Wenn ich beispielsweise wieder einmal meinem Ärger über Instagram & seine Influencer Luft mache, dann verlinke
ich unheimlich gern auf Sarah von JosieLoves, weil sie eine ähnlich kritische Haltung wie ich dem Ganzen gegenüber hat. Wir
halten also fest: Wenn zusätzlicher Content von anderen Blogs & Webseiten unserem Beitrag einen Mehrwert bietet, dann ist es total Okay, dorthin zu verlinken. Ach so und nicht zu
vergessen „die Fachlektüre“. Links zu renommierten Fachseiten stärken ebenfalls das Vertrauen in Euren Content.
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8 – Responsive
Webdesign:
Es könnte durchaus sein, dass es Euch jetzt etwas zu spezifisch wird. Aber die Herausforderung an die
unterschiedlichen, technischen Endgeräte ist einfach zu vielfältig, als dass man das außer Acht lassen könnte. Als Oldschool Bloggerin mit Oldschool Template auf Oldschool Code war es für
mich ein echter Spagat, meinen Blog rückwirkend den mobilen Anforderungen anzupassen. Würde ich meinen visuellen Content, also meine Bilder, nicht
dementsprechend berücksichtigen, würden sich meine Beiträge auf mobilen Endgeräten (Handy, Tablet) nicht konform darstellen lassen. Google – als Suchmaschinenriese – würde mir dann einen
erheblichen Rüffel verpassen. Denn Responsive Webdesign ist ein gravierender Rankingfaktor, den es zu beachten gilt. Heutzutage muss man
sich diesbezüglich eigentlich keine Sorgen machen. Vor allem dann nicht, wenn man sich gerade erst dazu entschieden hat, einen eigenen Blog aufzusetzen. Die meisten Website Templates sind
Responsive. Sollte es trotzdem mal nicht so sein, dann kann man mit einem simplen Codeschnipsel Abhilfe schaffen. Mit dem CSS Tag <div class=“resp-image“> wappne ich meine Bilder für alle Eventualitäten des World
Wide Web. Ich möchte auch gar nicht weiter darauf eingehen, das würde den Rahmen sprengen und wäre sicher etwas too much für Euch. Wichtig ist nur zu wissen, dass Euer Blog
Responsive ist.
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9 – Social Media:
Endlich ist Euer Werk fertig. Bereit mit der Welt
geteilt zu werden. Doch gerade zu Beginn eines jeden Bloggerlebens hat man erst einmal keinen Plan, wie man das überhaupt anstellen soll.
Social Media is da Shit. Na gut, in der heutigen Zeit sind Accounts auf Social Media Plattformen keine Seltenheit mehr & fast jeder befüllt Facebook, Twitter & Co.
regelmäßig. Damit Eure Beiträge allerdings schnell an Fahrt aufnehmen, ist es wichtig, dass Ihr sie auch alle nutzt. Soziale
Netzwerke und deren Signale sind zwar keine direkten Rankingfaktoren, trotzdem misst Google dem Ganzen etwas Positives bei, weswegen wir nicht darauf verzichten dürfen. Eine tolle Sharebar,
die ich im Zuge dessen empfehlen kann, ist die Sharebar von Addthis. (Anmerkung in 2024: Leider
nicht mehr nutzbar). Hier kann alles bis ins kleinste Detail konfiguriert & den eigenen Anforderungen angepasst werden.
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10 – Ping Dienste:
Womit wir wieder bei der Oldschool Sparte wären. Ping Dienste sind nämlich sowas gestern. Trotzdem haben
sie ihre Daseinsberechtigung. Denn wenn Du gerade erst angefangen hast zu bloggen, wird kein Crawler dieser Welt derart schnell auf Dich aufmerksam.
Gerade am Anfang eines Bloggerlebens kann es mitunter Wochen dauern bis ein Google Bot die eigene URL crawlt (scannt). In dem Fall bräuchte man ziemlich viel Geduld, die man oftmals nicht
hat. Hey, ich hab richtig geilen Content produziert – die Welt muss davon erfahren. Deshalb sollte
man einfach mal etwas altbacken agieren und Ping Dienste nutzen. Diese Dienste sorgen nämlich dafür, dass Content binnen kürzester Zeit indexiert wird.
Genau genommen nutze ich drei Ping Dienste: Ping-O-Matic, Blogtraffic oder Pingler.
Soweit ich weiß, gibt es auch hierfür entsprechende WordPress Plugins. Vermutlich müsst Ihr nur danach suchen oder es eben wie ich machen und von Hand
pingen.
Sooo, hoffentlich konnte ich Euch meine Routine beim Content Kreieren aka Bloggen etwas verständlicher näherbringen. Jedenfalls
wünsche mir, dass Euch meine Tricks & Kniffe in Sachen Das 1×1 des Blogger SEO langfristig zu einem besseren Ranking verhelfen. Wobei: Eigentlich sind es ja keine Tricks, sondern alltägliche
Spielregeln, die es unter Google´s Herrschaft zu beachten gilt. Gerade deshalb muss man sich auch immer wieder vor Augen führen, worauf es im Online
Marketing tatsächlich ankommt, um dauerhaft Erfolg zu haben. Das 1×1 des Blogger SEO soll Euch fortan
als kleiner Guide von Bloggern für Blogger dabei helfen, von Anfang an produktiv sein zu können.